Gottesdienstliches Wiedersehen in der Kirche
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Von „Lockdown“ ist in den letzten Wochen oft die Rede. Gemeint sind die strikte Ausgangssperre und der nahezu völlige Stillstand des privaten und beruflichen Lebens. Mitte März wurde über weitreichende Einschränkungen entschieden, um die weitere Ausbreitung des Corona-Virus zu stoppen bzw. zu verlangsamen: Kindergärten und Schulen wurden von einem Tag auf den anderen geschlossen. Die Türen vieler Geschäfte blieben zu. Hotels und Restaurants durften keine Gäste mehr empfangen. Viele Berufstätige arbeiten seitdem im Homeoffice. Und: Es fand seitdem kein gemeinsamer Gottesdienst mehr statt!
Doch gerade in Zeiten der Not suchen Menschen besonders stark Zuflucht im Glauben. Wohin mit all unseren Gedanken? So vieles ist bedrückend und macht uns Sorgen. Manch anderes, was wir gerade erleben, stimmt uns hoffnungsvoll. Und wir möchten danken, für das, was wir haben und das, was uns bisher erspart geblieben ist. Das tun wir normalerweise im Gottesdienst!
Wie schön, dass wir in Friedewald für genau diese Bedürfnisse ein Medium gefunden haben! Ein Gottesdienst für zu Hause, der jeden erreicht, der sich nach göttlichem Beistand und der Gemeinschaft im Glauben sehnt. Unsere Andacht „Licht der Hoffnung“ ist für viele schon lange kein notdürftiger Ersatz mehr, sondern eine liebgewonnene Alternative. Für viele Familien ist die tägliche Andacht zu Hause ein festes Ritual geworden. Aktuell erhalten über 150 Haushalte täglich ihre Andacht per Email, Whatsapp oder Brief – ganz nach persönlichem Belieben. Unsere engagierte Pfarrerin und viele fleißige Helfer machen dies möglich! Wenn auch Sie die tägliche Andacht bekommen möchten, melden Sie sich einfach im Pfarramt (Tel: 06674/266 oder
Nun erleben wir alle ein langsames „Auftauchen“ aus der Krise. Geschäfte dürfen wieder öffnen, die ersten Schulklassen kommen wieder zum Unterricht, Restaurants dürfen wieder Gäste empfangen. Jedoch alles unter strikten Auflagen! Nach und nach scheint ein Stückchen Normalität in unseren Alltag zurück zu kehren. Doch so ganz normal fühlt es sich dann irgendwie doch nicht an, wenn man mit Mundschutz und hinter Absperrband beim Bäcker ansteht. Die Gefahr ist allgegenwärtig!
So ist es auch mit dem Gottesdienst. Wie haben uns im Kirchenvorstand intensiv Gedanken gemacht, wie wir unser Wiedersehen in der Kirche gestalten möchten. Gottesdienst ist aktuell „rechtlich“ wieder möglich, jedoch unter Einhaltung zahlreicher Auflagen. Für unsere Gemeinde würde das bedeuten, dass wir aufgrund der räumlichen Gegebenheiten ausschließlich in der Kerngemeinde Friedewald Gottesdienst feiern dürften. Um die Abstandsregelungen einzuhalten, dürften nicht mehr als 15 Besucher in die Kirche. Desinfektionsmaßnahmen sind einzuhalten. Weiterhin ist ein Mundschutz zu tragen. Das Singen ist untersagt. Wir müssen Teilnehmerlisten führen und diese dem Gesundheitsamt – für mögliche Quarantänemaßnahmen – zur Verfügung stellen.
Unser Bauchgefühl sagt uns, dass ein solcher Gottesdienst für die Menschen eher beklemmend als bereichernd sein wird. Zudem sehen wir auch unsere gesellschaftliche Verantwortung denen gegenüber, die diesen Gottesdienst besuchen. Wir möchten nicht die Ursache möglicher Neuansteckungen sein. Wie schnell kommt es im Anschluss an die Veranstaltung doch noch zu dem ein oder anderen Plausch vor der Kirche, weil die Freude über das Wiedersehen so groß ist. Unsere Devise heißt daher weiter „Abstand als Zeichen von Nächstenliebe“.
Unsere neu gewonnene Freiheit steht derzeit noch auf sehr wackligen Beinen. Niemand weiß, wie sich die derzeitigen Lockerungen auf die Ansteckungszahlen auswirken. Im schlimmsten Fall werden die Auflagen wieder verschärft. Wir möchten uns daher noch ein wenig in Geduld üben, damit der Anfang nicht gleich wieder ein Ende ist.
(Natascha Riebold im Namen des Kirchenvorstandes)
Ostern mal ganz anders ...
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Liebe Gemeinde,
seit fast 3 Wochen feiern wir als Gemeinde täglich um 18:00 Uhr Andacht, verteilen sie an ca. 150 Menschen per Email oder Brief. Wir treffen uns miteinander im Geiste, lesen die Texte, beten und singen oder lauschen den Liedern, die verschiedene Menschen aus der Gemeinde für uns aufnehmen.
Und jetzt feiern wir bald Ostern ... ganz anders als sonst. Am Gründonnerstag gibt es kein Abendmahl in der Kirche, sondern zu Hause mit der Familie oder allein. Wir laufen keinen Kreuzweg durch die einzelnen Kirchen und es gibt auch keine Osternacht in der dunklen Kirche, die während des Gottesdienstes zur Auferstehung Jesu mit hellem Kerzenschein zum Leben erwacht.
Wir werden in diesem Jahr die Ostertage mit den täglichen Andachten feiern und vielleicht trotz oder gerade wegen der ganzen Umstände das Leben und Leiden Jesu intensiver erleben als jemals zuvor. Wenn Sie noch an den täglichen Andachten teilnehmen möchten, dürfen Sie sich gern im Pfarrbüro melden.
Wenn Sie möchten, besuchen Sie gern die Kirche in Friedewald. Dort gibt es "Segen zum Mitnehmen" und ein Kreuz, an das man seine Gebetsanliegen heften kann. Und wer weiß ... vielleicht findet sich am Ostersonntag dort auch eine Überraschung ...
Ich bedanke mich an dieser Stelle bei allen HelferInnen, die dafür sorgen, dass die Andachten mit Musik erfüllt sind und die Briefe verteilt werden. Ohne die vielen engagierten Menschen könnten wir die Zahl der vielen Andachten pro Tag nicht schaffen, die uns doch irgendwie gut tun und uns im Geiste verbinden.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes Osterfest!
Ihre Pfarrerin
Julia Kaiser
Licht der Hoffnung – Wir halten uns fern und sind füreinander da
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Licht der Hoffnung – Wir halten uns fern und sind füreinander da
Gerade in Zeiten der Isolation ist es wichtig, miteinander Gemeinschaft im Glauben zu haben, zu beten, die Hoffnung nicht aufzugeben und – so gut es eben möglich ist – füreinander da zu sein. Deshalb lädt die Kirchengemeinde am Dreienberg alle Menschen in Friedewald ein, sich an der Aktion „Licht der Hoffnung“ zu beteiligen.
Tägliche Andacht
Immer um 18:00 Uhr wollen wir zu Hause eine Kerze anzünden, die Kerze – wenn möglich – ans Fenster stellen und gemeinsam eine Andacht feiern, die ich Ihnen täglich zur Verfügung stelle. Wer die tägliche Andacht bekommen möchte, kann sie per Email, per whatsapp oder auch per täglichem Briefeinwurf bekommen. Bitte melden Sie sich per Telefon oder per Email und teilen mir mit, in welcher Form Sie die Andacht erhalten möchten (06674 / 266 oder
Die Kirche in Friedewald ist täglich zwischen 10:00-18:00 Uhr geöffnet, die Kirchen auf den Dörfern sonntags zwischen 10:00-18:00 Uhr. Beginn der Aktion ist Sonntag der 22. März.
Tagebuch – Licht der Hoffnung
Außerdem starten wir auf unserer Homepage (www.kirchengemeinde-friedewald.de) die Rubrik „Tagebuch – Licht der Hoffnung“. Dort können Sie täglich Bilder, Gedanken und Ideen, die Ihnen in diesen Tagen kommen, miteinander teilen. Fühlen Sie sich frei, mir das, was Sie bewegt und was Ihnen durch den Kopf geht, zu schicken und auf diesem Weg mit den Menschen aus der Gemeinde zu teilen.
Einkaufsservice
Wenn Sie derzeit Ihre Einkäufe für das tägliche Leben nicht selbst erledigen können oder als Vorsichtsmaßnahme nicht einkaufen gehen möchten, können Sie gern unseren Einkaufsservice nutzen. Kathy Hilbrig organisiert zusammen mit dem Kirchenvorstand den Hilfsdienst, der z.B. Lebensmittel zu den Betroffenen nach Hause bringt. Wenn Sie selbst Hilfe benötigen oder beim Einkaufsservice mithelfen möchten, zögern Sie nicht, sich bei Kathy Hilbrig (06674 / 918890) oder im Pfarrbüro zu melden.
Wer in dieser Zeit, in der sich ganz viel verändert und viele Gedanken in unseren Köpfen sind, seelsorgerliche Hilfe benötigt, kann sich gern an mich wenden.
Bleiben Sie behütet!
Ihre Pfarrerin
Julia Kaiser
Flyer: Tagebuch Licht der Hoffnung
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Empfehlung der Landeskirche
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Liebe Gemeindemitglieder,
die Kirchengemeinde wird der Empfehlung der Landeskirche, alle gottesdienstlichen und gemeindlichen Veranstaltungen bis Ende April auszusetzen, folgen. Die Empfehlung der Landeskirche finden Sie unten in gekürzter Form.
Die Konfirmationen, Jubelkonfirmationen, Trauungen und Taufen werden auf Sommer und Herbst verschoben.
Ich bin weiterhin telefonisch oder per mail (06674/266 oder
Ihre Pfarrerin
Julia Kaiser
Aktuelle landeskirchliche Empfehlungen»
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Schwestern und Brüder,
aufgrund der aktuellen Empfehlungen der Bundesregierung und des Robert-Koch-Institutes im Blick auf den Virus wende ich mich heute an Sie mit Handlungsempfehlungen im Umgang mit kirchlichen Veranstaltungen. Der Aufruf der Bundesregierung, nach Möglichkeit auf Sozialkontakte zu verzichten, ist im Augenblick kein Widerspruch zu gelebter Nächstenliebe, sondern ihr Ausdruck. Für die kirchliche Arbeit bedeutet das, dass wir unsere Arbeitsformen, wo immer es möglich ist, an die aktuelle Lage anpassen müssen. Darum empfehlen wir Ihnen
- Gottesdienste und weitere kirchliche Veranstaltungen abzusagen, vorerst bis Ende April. Stattdessen bitten wir Sie, die Kirchenräume nach Möglichkeit offen zu halten und die Glocken weiter zu läuten, auch zu den Gebetszeiten. Wir regen an, Gebetstexte zum Mitnehmen auszulegen.
- Wir raten dazu, Konfirmationen und Jubelkonfirmationen auf den Sommer oder Herbst zu verschieben. Das Gleiche gilt auch für Taufen und Trauungen.
- Tote zu bestatten ist ein Werk der Barmherzigkeit. Daher bitten wir Sie,Trauerfeiern nach Möglichkeit durchzuführen. Dazu gehören auch die Bestattungen von Menschen, die am Corona-Virus gestorben sind. Wir bitten darum, Pfarrerinnen und Pfarrer, die selbst zur Risikogruppe gehören, in den Kooperationsräumen zu vertreten.
Mit diesen Maßnahmen wollen wir dazu beitragen, Ansteckungsrisiken zu reduzieren und zugleich die Botschaft von der Liebe Gottes weiter zu sagen und Sorgenetze zu knüpfen. So wird es hoffentlich gelingen, die Menschen in dieser ungewöhnlichen Situation gut zu begleiten. Wir stehen dabei gemeinsam vor der Herausforderung, das kirchliche Leben nicht zum Stillstand zu bringen, sondern es in anderen Formen weiter zu führen.
Möge uns dabei das Wort auf 2. Tim 1, 7 stärken und begleiten:
Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.
"Der Aufruf der Bundesregierung, nach Möglichkeit auf Sozialkontakte zu verzichten, ist im Augenblick kein Widerspruch zu gelebter Nächstenliebe, sondern ihr Ausdruck."
Aktuelle Information:
In Rücksprache mit den PfarrerInnen des Kooperationsraumes sind wir überein gekommen, vorerst keinen neuen Konfirmationen festzulegen, um die weitere Entwicklung abzuwarten.
Um einer Ausbreitung des Virus entgegenzuwirken, hat das Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am 12. März aktuelle Empfehlungen zum Verhalten in Kirchengemeinden und Einrichtungen herausgegeben. Wir dokumentieren die Hinweise im Wortlaut.
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Es gibt etwas Neues in Friedewald! - Die "Kibitze"
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Es gibt etwas Neues in Friedewald! Habt ihr Lust gemeinsam Geschichten aus der Bibel zu hören, Lieder zu singen, gemeinsam zu spielen und zu lachen und in der Kirche als „Kibitz-Chor“ aufzutreten?
Habt ihr Lust Neues zu erfahren und vielleicht auch mal hinter die Kulissen in der Kirche zu blicken?
Dann seid ihr ganz herzlich eingeladen, ins Gemeindehaus der evangelischen Kirche in Friedewald zu kommen. Die Termine werden zeitnah bekannt gegeben.
Ab dem 05.02.2020 freuen sich Pfarrerin Julia Kaiser und das „Kibitz“-Team auf euch!
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